Gewerbegebiet Grevesmühlen Nordwest erhält Markenzeichen G3.

Das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern vergab letzte Woche dem Gewerbegebiet Grevesmühlen Nordwest das Markenzeichen G3. Somit ist es das dritte „Grüne Gewerbegebiet“ im Nordosten Deutschlands.


Pressemitteilung Ministerium für Energie, Infrastruktur und DIgitalisierung Mecklenburg-Vorpommern

Das Industrie- und Gewerbegebiet Grevesmühlen Nordwest ist das dritte „Grüne Gewerbegebiet“ im Nordosten Deutschlands. Energieminister Christian Pegel übergab heute die Zertifizierungsurkunde des Landesdialogs „Grüne Gewerbegebiete in Mecklenburg-Vorpommern“ an Bürgermeister Lars Prahler und Unternehmer der Stadt.

„Grevesmühlen ist hinsichtlich Nachhaltigkeit und Digitalisierung ein Vorbild“, lobte Energieminister Christian Pegel. „Die Stadt zeigt mit vielen Aktionen, dass Ressourcenschonung und Energieeffizienz möglich sind, ohne die Belange der Wirtschaft aus dem Blick zu verlieren. Die Stadt lebt von der Balance zwischen Naturverbundenheit und wirtschaftlicher Attraktivität. Nachhaltige Verkehrskonzepte wie beispielsweise das Rufbussystem sorgen für kostengünstige und flexible Mobilität. Grevesmühlen ist darüber hinaus ein Vorreiter in Sachen Digitalisierung: Ich erinnere nur an das kostenlose Hochgeschwindigkeits-W-LAN im Innenstadtbereich, das für Einheimische und Touristen attraktiv ist.“

Das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement der Hochschule Trier hat eine Potenzialanalyse für das Gewerbegebiet in Grevesmühlen erstellt. Danach decken die fünf Unternehmen des 47 Hektar großen Gewerbegebiets an der Bundesstraße 105 bereits jetzt rund 81 Prozent ihres Gesamtstromverbrauchs und ihren Wärmebedarf zur Gänze mit Energie aus erneuerbaren Quellen.

Aus der Kooperation ansässiger Unternehmen mit dem örtlichen Klärwerk wurden darüber hinaus drei Nah-Wärmenetze entwickelt. Seit 2014 ist die Kläranlage das erste Energie-Plus-Klärwerk in Deutschland. Das bedeutet, dass sie mehr Energie erzeugt als verbraucht. Weil aktuell nur 36 Prozent der produzierten Wärme im Gewerbegebiet selbst verwendet werden, kommen Überschüsse der öffentlichen Wärmeversorgung zugute. Davon profitieren künftig ein Pflegeheim der Diakonie, ein Haus für betreutes Wohnen der städtischen Wohnungsgesellschaft sowie ein neu entstehendes Wohngebiet.

„Wir in Mecklenburg-Vorpommern sind Vorreiter bei der Erzeugung regenerativer Energien, decken bereits seit 2013 rein rechnerisch unseren Strombedarf aus grünen Quellen. Damit bringen wir Energie- und Wärmewende voran und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Mit dem Landesdialog ,Grüne Gewerbegebiete in Mecklenburg-Vorpommern‘ knüpfen wir daran an und dehnen unser Engagement aus: Unternehmen, Gewerbe- und Industriegebiete, die mit Maßnahmen in den Bereichen erneuerbare Energien, Ressourceneffizienz, sparsamer Flächenverbrauch und alternative Mobilität punkten, erhalten als Qualitätsmerkmal unser Label“, warb Energieminister Christian Pegel während der Übergabe und ergänzte: „Kürzlich hat eine Stadt in Bayern Interesse an unserem Label angemeldet. Ich freue mich sehr darüber, dass unser grünes Beispiel Schule macht:“

Hintergrund
Der Landesdialog „Grüne Gewerbegebiete in Mecklenburg-Vorpommern“ ist ein Angebot für Unternehmen, Vermarkter von Gewerbe- und Industriegebieten sowie Kommunen, sich aktiv für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Mit dem Label „G³ – Grünes Gewerbegebiet in M-V“ erhalten sie und die Kommunen, in denen sie beheimatet sind, ein starkes Marketinginstrument für die Bewerbung ihres Standorts bei Kunden ebenso wie bei Fachkräften und Unternehmen, die einen Standort suchen.

Weitere Informationen zur Landesinitiative und dem Weg zur Zertifizierung: www.gruene-gewerbegebiete.de

Pressemitteilung des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und DIgitalisierung Mecklenburg-Vorpommern vom 23. April 2021.

Wahlhelfer für Landratswahl gesucht.

Die bevorstehende Landratswahl in M-V, welche am 25. April 2021 stattfindet, sucht noch nach Wahlhelfern die bei der Durchführung helfen möchten. Hierzu die Pressemitteilung der Stadt Grevesmühlen:


Pressemitteilung Stadt Grevesmühlen

Die Stadt Grevesmühlen und die Gemeinden des Amtes Grevesmühlen-Land suchen noch Interessierte, die in den Wahlvorständen zur Landratswahl mitmachen wollen.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, erste Briefwahlunterlagen wurden auch schon versendet. Es ist mit einem deutlich höheren Anteil von Briefahlen zu rechnen. Deshalb werden auch jeweils für Stadt und Amt die Anzahl der Briefwahlvorstände verdoppelt.

Im Hinblick auf die große Anzahl der Briefwählerinnen und Briefwähler wird zur Vermeidung von Kontakten darum gebeten, für die Teilnahme an der Briefwahl möglichst die kostenlose Anforderung und Versendung der Briefwahlunterlagen zu nutzen.

Die Landesverordnung, die die Wahlen in Coronazeiten in MV regelt, ist eindeutig: Am 15. März war die Inzidenz im Landkreis Nordwestmecklenburg unter 100 und somit wird die Landratswahl regulär durch Stimmabgaben in den Wahllokalen und als Briefwahl durchgeführt.

Aktuell steigt die Zahl der Infektionen und das führt zu großer Sorge bei der Gemeindewahlleiterin Pirko Scheiderer. Denn sowohl die Mitglieder der Wahlvorstände als auch die Wählenden müssen am Wahltag auch bei Einhaltung der bekannten Hygienevorschiften mit zahlreichen Kontakten zu unterschiedlichen Personen rechnen. Da ist es gut, dass jetzt das Innenministerium klare Vorgaben gemacht hat, wie das Infektionsrisiko weitestgehend reduziert werden kann, z.B. durch das Aufstellen von Schutzwänden, Desinfektionsmaßnahmen in den Wahlkabinen und die Beachtung von Mindestgrößen der Wahllokale inklusive der max. Anzahl von Personen, die sich gleichzeitig im Wahllokal aufhalten dürfen. Auf die Einhaltung dieser Vorgaben haben die Wahlvorstände am Wahltag neben der ordentlichen Durchführung der Wahl zu achten. Zudem soll die Gemeindewahlleitung organisieren, dass alle Mitglieder in den Wahlvorständen am Morgen des Wahltags Corona-Selbsttests durchführen. Alles das ist zusätzlich zur eigentlichen Wahlvorbereitung von der Gemeindewahlleitung und ihrem Team zu leisten.

Vor diesem Hintergrund besteht mehr Bedarf an Mitgliedern in den Wahlvorständen. Neben den bisher stets Beteiligten aus der Stadtverwaltung und aus den Gemeinden hat die Landkreisverwaltung erstmals ebenso im Kollegium um Unterstützung gebeten. Das Ergebnis für Grevesmühlen und die Gemeinden das Amtes Grevesmühlen-Land steht aber noch aus. So oder so gibt es weiteren Bedarf an Mithelferinnen und Mithelfer in den Wahlvorständen und jede und jeder ist willkommen. Interessierte melden sich gerne unter info@grevesmuehlen.de.

Pressemitteilung der Stadt Grevesmühlen vom 31. März 2021.