Unser Wochenrückblick / KW 17.

Der April liegt nun auch hinter uns und wir feiern heute den 1. Mai. In der abgelaufenen Woche gab es, wie immer, wieder jede Menge zu tun – all die bürokratischen, administrativen, organisatorischen und technischen Aufgaben, um das Kinder- und Jugendfilmstudio/ Grevesmühlen TV am Laufen zu halten und weiter voranzubringen. Neben Telefonaten mit dem Landkreis und anderen Institutionen, dem Erarbeiten von Konzepten und dem Erstellen von Verwendungsnacheisen, steht natürlich die Arbeit mit den Kids des Filmstudios im Vordergrund. Daher gab es die wöchentlich stattfindenden und beliebten Onlinemeetings mit den jungen und kreativen Filmemacher:innen – wieder wurde viel geredet/ erzählt, gespielt, geplant und gelacht. Auch das 2. Kapitel unserer jungen Schriftstellerin Alina ist in Vorbereitung und der neue Gastbeitrag wird in den kommenden zwei bis drei Wochen veröffentlicht.

Außerdem gab es ein erneutes Onlinetreffen mit den jungen Kreativen des Gymnasiums, um die erste geschriebene Szene zum Projekt Sehenswürdigkeiten in Grevesmühlen auszuwerten und über Drehbuch- und Charakterentwicklung in Geschichten zu sprechen.

Die aktuelle Ausgabe #1130 von Grevesmühlen TV, moderiert von Melvin, zeigt Impressionen vom Stadtfest 2016. Natürlich hoffen wir alle, dass dann 2022 das Stadtfest wieder ausgelassen gefeiert werden kann. Wie immer könnt ihr die Folge auf unserem Youtube Kanal oder direkt hier anschauen.

Da bin ich nun schon wieder am Ende angekommen … oh wait – wie immer abschließend folgender Hinweis/ Tipp:

Der großartige Youtube Kanal unserer jungen und kreativen Filmemacher:innen wurde weiter mit Filmen gefüllt, also schaut vorbei und abonniert fleißig.

So, nun ist aber Ende im Gelände und wir wünschen euch allen ein entspanntes und vor allem schönes Wochenende. Beste Grüße ausm Filmstudio. 🙂


18. FiSH Filmfestival findet auch dieses Jahr wieder online statt.

Die Woche beginnt mit einer sehr guten Nachricht, denn auch das diesjährige FiSH Filmfestival in Rostock findet statt – erneut online. Die mittlerweile schon 18. Auflage wird durchgeführt vom 29. April bis 2. Mai 2021.


Pressemitteilung Institut für neue Medien/ FiSH Festivalbüro

Das renommierte FiSH – Filmfestival im Rostocker Stadthafen geht dieses Jahr in die 18. Auflage und findet vom 29. April bis 2. Mai statt. Normalerweise zieht das Kurzfilmprogramm ca. 3.500 Gäste in die Spielstätten entlang der Warnow, doch die Pandemie beschert den Organisierenden momentan stürmische See. Leider kann FiSH 2021 aus diesem Grund nicht mit Publikum vor Ort durchgeführt werden.

Digitalisierung des Festivals
Um die Festivaldurchführung für alle Beteiligten so sicher wie möglich zu gestalten, hat sich das FiSH-Team dazu entschlossen, das gesamte Wettbewerbsprogramm inklusive aller Filmgespräche und Jurydiskussionen auch in diesem Jahr nur im Livestream anzubieten. Hierzu wird der Rostocker M.A.U. Club in eine Produktionsstätte verwandelt, aus der live gesendet wird. Das FiSH-Publikum kann alle Filme und Gespräche von Zuhause aus anschauen.

Insgesamt werden 43 Kurzfilme von Filmschaffenden aus Deutschland und dem Ostseeraum präsentiert. Nach jedem Film wird ein Filmgespräch per Live-Video mit den FiSH-Moderatoren im M.A.U. und den Filmschaffenden zuhause geführt. Außerdem werden die Jurys für die Wettbewerbe JUNGER FILM und OFFshorts live vor Ort die gesehenen Filme besprechen und über die Preisvergabe abstimmen. Zusätzlich kann das Publikum per Online-Voting für den Publikumspreis abstimmen.

Auch die Vergabe der Medienkompetenz-Preise Mecklenburg-Vorpommern 2021 wird in einem Livestream aus dem M.A.U. Club gesendet und bildet am Donnerstag, dem 29. April, den Auftakt des diesjährigen FiSH.

Live und Linear
Zusätzlich zum Wettbewerbsprogramm startet am 29. April um 18 Uhr das neue Format FiSH TV. In dem eigens konzipierten Online-Fernsehen werden auf vier verschiedenen Kanälen unter anderem Live-Talks, Musikvideos, Quizshows, Kurzfilmprogramme, Dokumentationen und andere Überraschungen präsentiert. Dieses zusätzliche Festivalangebot ermöglicht die Kulturstiftung des Bundes aus dem Programm Neustart Kultur – DIVE IN.

Eine Website – alle Inhalte
Alle Informationen zum Festival, dem Online-Programm sowie Updates zur Durchführung sind ab sofort auf der Festivalwebsite www.fish-festival.de zu finden.


Die Inhalte & Bilder wurden der Pressemitteilung des Instituts für neue Medien/ FiSH Festivalbüros vom 20. April 2021 entnommen.

Gesucht: ein Song für MV.

Mecklenburg-Vorpommern wird 30. Das muss natürlich gefeiert werden – am besten mit Musik. Genau aus diesem Grund sucht die Landesregierung MV zusammen mit dem Heimatverband MV deinen/ euren Song.

Damit ihr schnellstmöglich loslegen könnt, hier für euch die Eckdaten aus einer Email des Landesjugendring MV vom 9. April 2020:


Motto 
Setzt euch mit MV musikalisch auseinander. Was wünscht ihr euch für MV? Wie sieht euer Alltag aus? Euer Lebensraum? Was treibt euch um? Was bereitet euch Freude oder Sorgen? Was macht MV für euch lebenswert? Verpackt all das in Text und Musik – und schickt uns euren Song! 

Wer kann mitmachen? 
Junge Musiker:innen bis 27 Jahre, die noch keinen Vertrag mit einem Label haben. 

Bewerbung? 
Bewerbt euch mit eurem Song bis zum 30. April 2021

Abstimmung 
Auf www.euer-song-fuer-mv.de kann nach Bewerbungsschluss für eure Songs abgestimmt werden. Auf der Webseite möchten wir euch kurz vorstellen. Dafür sendet uns ein kurzes Vorstellungsvideo oder auch ein Foto und einen Text über euch. Und natürlich für die Abstimmung euren Song. 

Unterstützung 
Ihr braucht Hilfe bei der Realisierung eures Projektes? Meldet euch bei uns. Wir vermitteln euch gerne Räume zum Proben oder für die Aufnahme eurer Songs.

Preise 
Gewinnt eine professionelle Studio-Aufnahme und einen Videodreh.

Spread the word!
Teilt die Webseite und die Aktion gerne unter #euersongfürmv in den sozialen Medien. Grafiken zum Teilen findet ihr unter www.euer-song-fuer-mv.de. Auf Instagram unter @euersongfuermv.

Kontakt
euersongfuermv@ljrmv.de
0385 – 76076-12
 
Der Songcontest wird organisiert vom Heimatverband MV, dem Landesjugendring MV und gefördert vom Heimatverband MV und der Stiftung Demokratische Jugend.


Also, auch wenn es nur noch 10 Tage bis zum Einsendeschluss sind, haut in die Tasten, seid kreativ und produziert tolle Songs.

Grünstreifen – das Jugend-Naturfilmcamp 2021.

Filme drehen für unsere Erde! – das ist das Motto der diesjährigen Grünstreifen-Naturfilmcamps. Diese finden dieses Jahr erstmals in verschiedenen Großschutzgebieten statt.

Das Pfingstcamp, vom 21. bis 25. Mai 2021, wird seine Zelte im Naturpark Nossentiner/ Schwinzer Heide aufschlagen und das Sommercamp, vom 26. bis 30. Juli 2021, findet im Biosphärenreservat Südost-Rügen statt.

Gemeinsam mit Medienpädagogen werden kleine Kurzfilmproduktionen erstellt – von der Idee über das Drehbuch bis hin zum fertigen Film. Die Teilnehmer werden in verschiedenen Teams eigenständig mit der Filmtechnik arbeiten und erste Erfahrungen bei der Erstellung eines Filmes sammeln.

Die fertigen Filme feiern ihre Premiere auf dem Darßer Naturfilm Festival, welches vom 05. bis 10. Oktober 2021 stattfinden wird.

Bis zum 25. April 2021 können sich Jugendliche von 12 bis 15 Jahren für das Pfingstcamp und bis zum 27. Juni 2021 für das Sommercamp anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 89 €. Darin sind unter anderem die medienpädagogische Betreuung, Technik sowie die Verpflegung und Übernachtung enthalten.

Unter dem folgenden Link findet ihr alle wichtigen Informationen und natürlich auch die Möglichkeit der Anmeldung.

Grünstreifen – Das Glashäger Jugend-Naturfilmcamp

Abschließend könnt ihr euch noch mit diesem kleinen BTS Video einen kurzen Einblick in das letztjährige Camp verschaffen.

Die Inhalte wurden der Pressemitteilung der Deutschen Naturfilmstiftung vom 15. März 2021 entnommen.

Gastbeitrag: „Say nothing“ (Kapitel 1).

Hi – ich bin Alina, eine junge und kreative Filmemacherin im Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen. Hier habe ich erfahren, dass man die Möglichkeit hat, selbst geschriebene Texte auf der Internetseite von Grevesmühlen TV/ dem Filmstudio als Gastbeitrag zu veröffentlichen. Das Thema kann dabei frei gewählt werden, darf aber nicht beleidigend, diskriminierend, hetzerisch oder verletzend sein. Nach einem Gespräch mit Andreas, dem Leiter des Filmstudios, habe ich mich dazu entschlossen, euch eine Kurzgeschichte von mir vorzustellen. Und heute ist es auch schon soweit, dass ich euch das 1. Kapitel präsentieren kann. In den kommenden Monaten werden weitere folgen. Ich hoffe die Story gefällt euch – viel Spaß beim Lesen.


Say nothing
(Kapitel 1)

Der Bass brummte und ich stand mitten auf der Tanzfläche. Die Sommerferien neigten sich dem Ende und alle wollten nochmal am letzten Wochenende der Ferien in den Streetart-Club, um ausgelassen zu feiern; genau deswegen war ich hier. Ich bin nicht der Mensch der auf Dates geht oder der Jungs abschleppt. Ich bin eher das Mädchen was im Klassenraum ganz hinten sitzt, sich nie meldet und lieber ihre Nase in ein Buch steckt. Ich bin auch keine Weltschönheit, viele Mädchen sehen einfach besser aus als ich. Nur mein bester Freund Liam kannte mich wirklich. Ich hatte ihn kennen gelernt als ich mit meinen Eltern nach Greenburg gezogen bin. Er war das genaue Gegenteil von mir. Er war echt gutaussehend und hatte fast immer eine Freundin. Nur wenn sich seine Freundin und ich uns nicht verstanden, hat er mit ihr Schluss gemacht. Ich war bei ihm immer an erster Stelle.

Ein weiterer Song begann und riss mich aus meinen Gedanken. Zu meinem Bedauern zog es nur noch mehr Leute auf die Tanzfläche. Ich schaute mich um, um Liam zu suchen, doch in der Menge konnte ich ihn nicht erkennen. Wahrscheinlich war er schon wieder mit irgendeiner Tussi unterwegs. Jedes Mal, wenn sich irgendein Mädchen etwas knapper anzieht ist er wie verwandelt. Bei ihm ist es wie ein Drang, jedes Mädchen spicht er an und jedes Mal macht er ihr Komplimente. Dann entdeckte ich ihn und behielt mit meiner Vermutung recht. Er lehnte über einem Mädchen. Sie hatte lange braune Haare und trug einen knappen schwarzen Rock. Liam hingegen sah aus wie ein Assi – seine Haare lagen strubbelig auf seinem Kopf und sein Nike T-Shirt lag auf halb acht. Er flirtete anscheinend, aber erst kurze Zeit später erkannte ich mit wem. Es war Lilly, ein Mädchen das mit so gut wie jedem Jungen herumknutscht. Liam schien das egal zu sein. Plötzlich ging sein Kopf langsam zu ihrem runter. Ich drehte mich schnell weg. Schließlich wollte ich nicht zusehen wie mein bester Freund herumknutscht. Plötzlich knallte ich gegen etwas, wurde aber sofort von jemandem aufgefangen. Schnell stand ich auf, um nachzusehen wer mich aufgefangen hat. Verwirrt sah ich meinem Retter ins Gesicht. Sein Kiefer spannte sich an. Seine bernsteinbraunen Augen sahen tief in meine Augen. Er hatte braun-blonde Locken, die ein bisschen zu lang waren. Er hatte ein graues T-Shirt und eine schwarze Jeans an. Genervt sagte ich: „Pass doch auf!“. Erst wirkte er verwirrt, aber sagte dann „Tschuldigung.“.

Mit einem Augenrollen ging ich in Richtung Toilette, aber spürte das er mir hinterher sah. Immer noch ein wenig genervt, stieß ich die Tür zur Toilette auf. Hier waren zwei Freundinnen, die miteinander sprachen, ein Mädchen was sich schminkte und eine Frau, vielleicht Mitte 20, die am anderen Ende des Raumes stand. Wahrscheinlich vertickte sie Drogen. Ich ging zu einem der zwei Spiegel und sah mich an. Kurz schaute mich das Mädchen, was sich schminkte, an, aber ignorierte mich danach weiter. Meine blonden, brustlangen Haare waren zerzaust und der Pferdeschwanz war sehr locker durch den Sturz. Geschminkt war ich nicht, aber meine blau-grünen Augen strahlten. Mein Adidas T-Shirt war zerknittert und meine Skinnyjeans hatte einen kleinen Colafleck. Ich versuchte meinen Zopfgummi zu lösen und begutachtete meine klettrigen Haare. Vorsichtig versuchte ich mit meinen Händen die Haare zu kämmen. Schmerzhaft verzog ich das Gesicht, denn die Kletten waren zu fest. Das Mädchen neben mir gab mir verständnisvoll ihre Bürste. Schnell kämmte ich meine Haare und gab die Bürste dankend zurück. Ich schaute mich noch einmal im Spiegel an und nahm mir fest vor, Liam zu suchen, um ihm zu sagen das ich gehen will. Daraufhin drehte ich mich um, verließ die Toilette und suchte umgehend Liam.

Während ich ihn suchte, fiel mir der Typ mit den bernsteinbraunen Augen auf. Er lehnte an einer Wand und begutachtete die Leute auf der Tanzfläche. Plötzlich blickte er mir tief in die Augen. Sofort wendete ich meinen Blick von ihm verlegen ab, aber sah aus dem Augenwinkel sein Grinsen. Es war mir egal, denn ich entdeckte Liam. Er saß an der Bar und sprach mit einer Klassenkameradin. „Hi.“ sagte ich als ich zu ihnen stieß. „Ah Cleo, richtig?“ fragte Liams neueste Bekanntschaft. „Ja, das bin ich.“ entgegnete ich ihr. Gleich danach wandte ich mich zu Liam und sah ihn vorwurfsvoll an. „Ich will gehen!“ sagte beziehungsweise schrie, um lauter als die Musik zu sein. „Nein, ich unterhalte mich doch gerade mit… Marla? … Lia? … Kira…?“ erwiderte er und warf seiner Bekanntschaft flüchtige Blicke zu. Diese nahm ihre Jacke und sagte zum Abschied „Erika!“. „Und jetzt?“ fragte ich vorwurfsvoll. „Na schön du Nervensäge. Wo ist eigentlich dein kleines Handtäschchen?“ „Shit, die liegt noch auf der Mädchentoilette. Ich hole sie schnell.“ Sofort lief ich in Richtung Toilette. In Gedanken versunken stieß ich die Tür zum WC auf. „Uh la la!“ sagte jemand – die Stimme war männlich. Verwundert und erschrocken riss ich den Kopf hoch und sah den Typen mit den Bernsteinaugen vor mir. „Was machst du denn hier? Das ist die Mädchentoilette!“ „Tja, da liegst du falsch, dies ist die Jungentoilette.“ antwortete er mit einem verspielten Lächeln. „Was?! Oh shit!“ – ich war peinlich berührt. „Sag mal wie heißt du?“ fragte er immer noch lächelnd. „Cleo. Wieso? … Wie heißt du?“ Ich war sichtlich irritiert. „Ach nur so Cleo. Ich heiße Kai … und ich würde jetzt gern alleine aufs Klo gehen. Danke!“ „Ach ja, sorry.“ Ich verließ die Toilette und machte mich auf den Weg zum Mädchen WC. In Gedanken ging ich die ganze Unterhaltung noch einmal durch. Irgendwas war an ihm komisch. Doch ich kannte ihn nicht und war mir sicher, dass ich ihn nie wiedersehen werde.

Als ich endlich zu Hause war, ging ich duschen und dann ins Bett. Ich schnappte mir mein Handy und las meine unbeantworteten Nachrichten im Messenger. Es waren fünf – eine war von meiner Mutter, die fragte, ob alles okay sei; drei waren von Liam, der fragte was ich gerade mache; die fünfte und letzte war von einer unbekannten Nummer. „Hi.“ Ich überlegte, ob ich antworten soll. Ich war zu neugierig also schrieb ich zurück.

„Wer bist du?“
„Deine unfreiwillige Begegnung auf dem Jungsklo.“
„Wer?“
„Kai“
„Woher hast du meine Nummer?“
„Die interessantere Frage ist doch, WIESO ich deine Nummer habe.“
„Was willst du?“
„Nichts, ich konnte dich nur nicht vergessen.“
„Wieso?“
„Deine Aura … aber dass weißt du ja. Schließlich bist du eine Fee. :)“
„Eine was!? Du willst mich wohl verarschen!“
„Warte! Du weißt es nicht? Wir müssen uns treffen – dann erkläre ich es dir.“


[Ende Kapitel 1 … Fortsetzung folgt]