Osterandacht 2021 in der St. Nikolai Kirche.

Heute ist Ostersonntag und auch dieses Jahr ist alles anders als sonst. Daher möchten wir euch auf diesem Weg die Osterandacht 2021 aus der St. Nikaolai Kirche mit der Pastorin Maria Harder und Gemeindemitgliedern online präsentieren.

Wir wünschen euch allen ein, den Umsständen entsprechend, angenehmes und fröhliches Osterfest. Bleibt gesund und gebt aufeinander acht.

Liebe Grüße ausm Filmstudio.

Gedanken und Ostergrüße von Bürgermeister Lars Prahler.

Heute ist Karfreitag und unser Bürgermeister Lars Prahler wendet sich mit Gedanken zur aktuellen Situation und dem Osterfest an alle Bürger:innen.


Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich letztes Jahr ebenso zu Ostern bei Grevesmühlen TV auftrat, um den Grevesmühlener Bürgerinnen und Bürgern für Ihre Solidarität und Besonnenheit im ersten Lockdown zu danken und um gleichzeitig anzukündigen, welche Maßnahmen Stadtverwaltung und Stadtvertretung auf den Weg gebracht haben, um das öffentliche Leben trotz der Corona-Pandemie aufrecht zu erhalten.

Ich hätte mir sehr gewünscht, dass das alles ein Jahr später überstanden wäre. Aber anders als erhofft befinden wir uns erneut in einer akuten Krise. Die Infektionszahlen in unserer Region steigen dramatisch. Seit mehreren Monaten ist unser Leben privat, in Schulen, in den Pflegeheimen, in den KiTas, im Krankenhaus, in den Unternehmen und den Vereinen nur noch geprägt von der Corona-Pandemie. Kinder, Eltern und Lehrerschaft bangen um die Bildung einer ganzen Generation. Unternehmer sorgen sich um ihre eigene Zukunft, um die Zukunft Ihres Unternehmens und ihrer Beschäftigten. Zu viele von uns sind schwerwiegend erkrankt. Einige von uns mussten um ihr Leben kämpfen und einige hiervon haben den Kampf verloren. Viele Mitmenschen verzagen, leiden unter sozialer Isolation und kaum jemand von uns kann das alles noch mit dem Elan meistern, den sie/er am Anfang womöglich noch hatte.

Die Politik trägt dabei in der Wahrnehmung Vieler zur Unzufriedenheit bei: Denn das Impfen geht nur schleppend voran, Hotlines funktionieren nicht, Korruption umso mehr, zu langsames Internet nervt, Schnelltests sind Mangelware, Gesetze undurchschaubar und ständig kommt wieder etwas Neues.

Andererseits gehört auch immer noch das zur Wahrheit: Entscheidungsträger arbeiten am Anschlag und ringen um beste Lösungen, Einzelhändler bemühen sich um die Verbindung zu Kunden, Geimpfte bedanken sich über die reibungslosen Abläufe im Impfzentrum Grevesmühlen, das Gesundheitsamt, Krankenhaus und Pflegedienste arbeiten auf Hochtouren, Arbeitgeber und Arbeitnehmer versuchen mit Homeoffice und Schutzmaßnahmen das Beste aus der Situation zu machen und Bekannte halten untereinander telefonisch oder mit Videoschalten Kontakt, so oft es geht.

Bei allem, was im Großen und Kleinen nicht klappt, vieles klappt aber auch und man sollte ehrlich zu sich sein: die Hauptverantwortung liegt letztlich vor allem bei einem selbst. Also, halten Sie Abstand, beachten Sie die Hygienevorschriften, wenn möglich, testen Sie sich, wenn sich Kontakte nicht vermeiden lassen und bleiben Sie in der Region! Tragen Sie für sich und andere Verantwortung! Das Osterfest 2021 wird erneut nicht so, wie wir uns es gewünscht haben. Das ist sehr ärgerlich. Und Sie haben recht, wenn Sie auf Missstände hinweisen und sich Besserung von uns Politikern einfordern. Über Ostern, mit Ausnahme von Karfreitag, werden die Grevesmühlener Mühle und weitere Stadtwahrzeichen grün angeleuchtet werden. Dies ist eine Aktion unseres Bauhofs. Ein Spaziergang durch Ihre Heimatstadt ist immer eine Freude und jetzt erst recht. Sie werden Bekannte auf dem Weg treffen, Sie werden sehen, was neu in der Stadt entsteht und was man schon seit langem kennt. Sie werden den Frühling genießen und spüren, wie schön es doch hier in Ihrer Heimat ist.

Ich wünsche Ihnen frohe Ostern!

Lars Prahler
Bürgermeister


Auch wir, das Team vom Kinder- und Jugendfilmstudio/ Grevesmühlen TV, wünschen allen Menschen ein angenehmes Osterfest. Bleibt gesund, gebt aufeinander acht und haltet euch bitte an die aktuellen Infektionsschutzmaßnahmen.

Liebe Ostergrüße – Andreas & Jan.

Infektionsschutzmaßnahmen der Stadt Grevesmühlen werden weiter verlängert.

Die aktuelle pandemische Entwicklung zeigt, dass die Zahlen der Neuinfektionen rasant steigen. Die Stadt Grevesmühlen reagiert auf diese Situation und verlängert ein weiteres Mal die Infektionsschutzmaßnahmen.


Pressemitteilung Stadt Grevesmühlen

Aufgrund der aktuell geltenden Corona-Landesverordnung halten wir den Betrieb unserer Einrichtungen, des Rathauses, der Bibliothek, des Museums und der Stadtinformation bis zum 30. April so aufrecht wie in den letzten Monaten. Das heißt, dass Besuche sich auf dringend notwendige und unverschiebbare Dienstleistungen beschränken sollten, Termine vorab telefonisch oder per Mail vereinbart werden müssen und dass unsere Beschäftigten Homeoffice und versetzte Arbeitszeiten in Anspruch nehmen damit Kontakte einer größeren Anzahl von Beteiligten vermieden werden. Die Bibliothek bietet weiterhin einen Abhol- und Bringservice an. Auch die Onleihe steht Ihnen selbstverständlich zur Verfügung. Neben der bisherigen Aufnahme der Kontaktdaten zur Nachverfolgung im Infektionsfall steht seit dieser Woche im Rathaus auch die Anmeldung mit der Luca App zur Verfügung.

Pressemitteilung der Stadt Grevesmühlen vom 31. März 2021.

Unser Wochenrückblick / KW 11 & 12.

Wie schnell doch die Zeit vergeht – schon sind wieder zwei Wochen vergangen, in denen wir jede Menge zu tun hatten – hier im Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen/ bei Grevesmühlen TV.

Die technische Neuerung für das Medienmanagement und die Organisierung der Daten ist erfolgreich in den Arbeitsalltag integriert und funktioniert bisher einwandfrei. So konnte man schon erste Projekte, unter anderem eine kleine Produktion für und mit der St. Nikolaikirche in Grevesmühlen zum bevorstehenden Osterfest, final bearbeiten.

Weiterhin wurden Exposes für Lehrfilme erstellt, welche bis Mitte des Jahres mit Hilfe der Stadtwerke Grevesmühlen entstehen. Natürlich gab es wieder jede Menge bürokratische, administrative und organisatorische Aufgaben, die bewältigt werden mussten, um das Kinder- und Jugendfilmstudio/ Grevesmühlen TV am Laufen zu halten.

Doch auch die, wie immer, sehr lustigen, interessanten und spannenden Onlinetreffen mit den jungen und kreativen Filmemachern:innen des Filmstudios fanden gewohnt statt. Neben viel Informationsaustausch zur aktuellen Lage, Tagesabläufen, der Schule, aktuellen und bevorstehenden Projekten, wurde auch wieder online gespielt. Hier war viel Lachen garantiert.

Auch eine neuerliche Videokonferenz mit den Schüler:innen des Gymnasiums war sehr kreativ, fordernd und schlussendlich erfolgreich. Vor Ostern wird dann, wenn es mit den vielen Aufgaben der Schule vereinbar ist, einen ersten groben Drehbuchentwurf geben, an dem weiter gearbeitet werden kann.

Zudem wurden die neuen Ausgaben von Grevesmühlen TV produziert und auf unserem Youtube Kanal veröffentlicht. Hierbei handelt es sich um die Folgen 1124 und 1125.

Schon sind wir am Ende von unserem Wochenrückblick, der auch dieses Mal die vergangenen zwei Wochen als Thema hatte. Zum Schluss wieder unser beliebter Hinweis und Tipp:

der großartige Youtube Kanal unserer jungen und kreativen Filmemacher:innen – have a look.

Wir wünschen euch allen ein sonniges Wochenende und vergesst nicht die Uhr umzustellen. 🙂

Beste Grüße ausm Filmstudio.

Gastbeitrag: „Say nothing“ (Kapitel 1).

Hi – ich bin Alina, eine junge und kreative Filmemacherin im Kinder- und Jugendfilmstudio Grevesmühlen. Hier habe ich erfahren, dass man die Möglichkeit hat, selbst geschriebene Texte auf der Internetseite von Grevesmühlen TV/ dem Filmstudio als Gastbeitrag zu veröffentlichen. Das Thema kann dabei frei gewählt werden, darf aber nicht beleidigend, diskriminierend, hetzerisch oder verletzend sein. Nach einem Gespräch mit Andreas, dem Leiter des Filmstudios, habe ich mich dazu entschlossen, euch eine Kurzgeschichte von mir vorzustellen. Und heute ist es auch schon soweit, dass ich euch das 1. Kapitel präsentieren kann. In den kommenden Monaten werden weitere folgen. Ich hoffe die Story gefällt euch – viel Spaß beim Lesen.


Say nothing
(Kapitel 1)

Der Bass brummte und ich stand mitten auf der Tanzfläche. Die Sommerferien neigten sich dem Ende und alle wollten nochmal am letzten Wochenende der Ferien in den Streetart-Club, um ausgelassen zu feiern; genau deswegen war ich hier. Ich bin nicht der Mensch der auf Dates geht oder der Jungs abschleppt. Ich bin eher das Mädchen was im Klassenraum ganz hinten sitzt, sich nie meldet und lieber ihre Nase in ein Buch steckt. Ich bin auch keine Weltschönheit, viele Mädchen sehen einfach besser aus als ich. Nur mein bester Freund Liam kannte mich wirklich. Ich hatte ihn kennen gelernt als ich mit meinen Eltern nach Greenburg gezogen bin. Er war das genaue Gegenteil von mir. Er war echt gutaussehend und hatte fast immer eine Freundin. Nur wenn sich seine Freundin und ich uns nicht verstanden, hat er mit ihr Schluss gemacht. Ich war bei ihm immer an erster Stelle.

Ein weiterer Song begann und riss mich aus meinen Gedanken. Zu meinem Bedauern zog es nur noch mehr Leute auf die Tanzfläche. Ich schaute mich um, um Liam zu suchen, doch in der Menge konnte ich ihn nicht erkennen. Wahrscheinlich war er schon wieder mit irgendeiner Tussi unterwegs. Jedes Mal, wenn sich irgendein Mädchen etwas knapper anzieht ist er wie verwandelt. Bei ihm ist es wie ein Drang, jedes Mädchen spicht er an und jedes Mal macht er ihr Komplimente. Dann entdeckte ich ihn und behielt mit meiner Vermutung recht. Er lehnte über einem Mädchen. Sie hatte lange braune Haare und trug einen knappen schwarzen Rock. Liam hingegen sah aus wie ein Assi – seine Haare lagen strubbelig auf seinem Kopf und sein Nike T-Shirt lag auf halb acht. Er flirtete anscheinend, aber erst kurze Zeit später erkannte ich mit wem. Es war Lilly, ein Mädchen das mit so gut wie jedem Jungen herumknutscht. Liam schien das egal zu sein. Plötzlich ging sein Kopf langsam zu ihrem runter. Ich drehte mich schnell weg. Schließlich wollte ich nicht zusehen wie mein bester Freund herumknutscht. Plötzlich knallte ich gegen etwas, wurde aber sofort von jemandem aufgefangen. Schnell stand ich auf, um nachzusehen wer mich aufgefangen hat. Verwirrt sah ich meinem Retter ins Gesicht. Sein Kiefer spannte sich an. Seine bernsteinbraunen Augen sahen tief in meine Augen. Er hatte braun-blonde Locken, die ein bisschen zu lang waren. Er hatte ein graues T-Shirt und eine schwarze Jeans an. Genervt sagte ich: „Pass doch auf!“. Erst wirkte er verwirrt, aber sagte dann „Tschuldigung.“.

Mit einem Augenrollen ging ich in Richtung Toilette, aber spürte das er mir hinterher sah. Immer noch ein wenig genervt, stieß ich die Tür zur Toilette auf. Hier waren zwei Freundinnen, die miteinander sprachen, ein Mädchen was sich schminkte und eine Frau, vielleicht Mitte 20, die am anderen Ende des Raumes stand. Wahrscheinlich vertickte sie Drogen. Ich ging zu einem der zwei Spiegel und sah mich an. Kurz schaute mich das Mädchen, was sich schminkte, an, aber ignorierte mich danach weiter. Meine blonden, brustlangen Haare waren zerzaust und der Pferdeschwanz war sehr locker durch den Sturz. Geschminkt war ich nicht, aber meine blau-grünen Augen strahlten. Mein Adidas T-Shirt war zerknittert und meine Skinnyjeans hatte einen kleinen Colafleck. Ich versuchte meinen Zopfgummi zu lösen und begutachtete meine klettrigen Haare. Vorsichtig versuchte ich mit meinen Händen die Haare zu kämmen. Schmerzhaft verzog ich das Gesicht, denn die Kletten waren zu fest. Das Mädchen neben mir gab mir verständnisvoll ihre Bürste. Schnell kämmte ich meine Haare und gab die Bürste dankend zurück. Ich schaute mich noch einmal im Spiegel an und nahm mir fest vor, Liam zu suchen, um ihm zu sagen das ich gehen will. Daraufhin drehte ich mich um, verließ die Toilette und suchte umgehend Liam.

Während ich ihn suchte, fiel mir der Typ mit den bernsteinbraunen Augen auf. Er lehnte an einer Wand und begutachtete die Leute auf der Tanzfläche. Plötzlich blickte er mir tief in die Augen. Sofort wendete ich meinen Blick von ihm verlegen ab, aber sah aus dem Augenwinkel sein Grinsen. Es war mir egal, denn ich entdeckte Liam. Er saß an der Bar und sprach mit einer Klassenkameradin. „Hi.“ sagte ich als ich zu ihnen stieß. „Ah Cleo, richtig?“ fragte Liams neueste Bekanntschaft. „Ja, das bin ich.“ entgegnete ich ihr. Gleich danach wandte ich mich zu Liam und sah ihn vorwurfsvoll an. „Ich will gehen!“ sagte beziehungsweise schrie, um lauter als die Musik zu sein. „Nein, ich unterhalte mich doch gerade mit… Marla? … Lia? … Kira…?“ erwiderte er und warf seiner Bekanntschaft flüchtige Blicke zu. Diese nahm ihre Jacke und sagte zum Abschied „Erika!“. „Und jetzt?“ fragte ich vorwurfsvoll. „Na schön du Nervensäge. Wo ist eigentlich dein kleines Handtäschchen?“ „Shit, die liegt noch auf der Mädchentoilette. Ich hole sie schnell.“ Sofort lief ich in Richtung Toilette. In Gedanken versunken stieß ich die Tür zum WC auf. „Uh la la!“ sagte jemand – die Stimme war männlich. Verwundert und erschrocken riss ich den Kopf hoch und sah den Typen mit den Bernsteinaugen vor mir. „Was machst du denn hier? Das ist die Mädchentoilette!“ „Tja, da liegst du falsch, dies ist die Jungentoilette.“ antwortete er mit einem verspielten Lächeln. „Was?! Oh shit!“ – ich war peinlich berührt. „Sag mal wie heißt du?“ fragte er immer noch lächelnd. „Cleo. Wieso? … Wie heißt du?“ Ich war sichtlich irritiert. „Ach nur so Cleo. Ich heiße Kai … und ich würde jetzt gern alleine aufs Klo gehen. Danke!“ „Ach ja, sorry.“ Ich verließ die Toilette und machte mich auf den Weg zum Mädchen WC. In Gedanken ging ich die ganze Unterhaltung noch einmal durch. Irgendwas war an ihm komisch. Doch ich kannte ihn nicht und war mir sicher, dass ich ihn nie wiedersehen werde.

Als ich endlich zu Hause war, ging ich duschen und dann ins Bett. Ich schnappte mir mein Handy und las meine unbeantworteten Nachrichten im Messenger. Es waren fünf – eine war von meiner Mutter, die fragte, ob alles okay sei; drei waren von Liam, der fragte was ich gerade mache; die fünfte und letzte war von einer unbekannten Nummer. „Hi.“ Ich überlegte, ob ich antworten soll. Ich war zu neugierig also schrieb ich zurück.

„Wer bist du?“
„Deine unfreiwillige Begegnung auf dem Jungsklo.“
„Wer?“
„Kai“
„Woher hast du meine Nummer?“
„Die interessantere Frage ist doch, WIESO ich deine Nummer habe.“
„Was willst du?“
„Nichts, ich konnte dich nur nicht vergessen.“
„Wieso?“
„Deine Aura … aber dass weißt du ja. Schließlich bist du eine Fee. :)“
„Eine was!? Du willst mich wohl verarschen!“
„Warte! Du weißt es nicht? Wir müssen uns treffen – dann erkläre ich es dir.“


[Ende Kapitel 1 … Fortsetzung folgt]