1994 wurden erste Pläne für einen Lokalsender geschmiedet. Dieser sollte einmal in der Woche eine Sendung mit einer Länge von 30 Minuten bis zu einer Stunde ausstrahen. Man wollte von lokalen Veranstaltungen berichten, Umfragen erstellen, Beiträge filmen und die Filme, die das Filmstudio produziert hat, einem breiteren Publikum zugängig machen. Kurz: Fernsehen von Grevesmühlener für Gevesmühlener.
Im Herbst 1994 wurden die Pläne dann konkreter und es wurde nach einer Übertragungsmöglichkeit gesucht, um so viele Menschen wie nur möglich erreichen zu können. Da es in fast jeder größeren Stadt schon Kabelnetze für TV gab, die einen Großteil der Haushalte erreichten, was lag da also näher, als diese Sendung auf einem eigenen Kanal in das Grevesmühlener Kabelnetz einzuspeisen? Technisch war soweit alles vorhanden, doch die eigentliche Schwierigkeit bestand darin, die wöchentliche Sendung, die angestrebt war, mit dem Landesrundfunkgesetz in Einklang zu bringen, denn so wie wir Fernsehen machen wollten, war es im Gesetz nicht vorgesehen. Nach einigem Hin und Her mit der Landesrundfunkzentrale wurde dann ein Kompromiss gefunden. Dieser hieß „Veranstaltungsfernsehen“. Nachteile hierbei sind zum einen die für jede Sendung benötigte Genehmigung und zum anderen die Einschränkung der Themen. Dafür war es aber unter Vorbehalt erlaubt, die Sendung in das Grevesmühlener Kabelnetz einzuspeisen.
Anfang 1995 war es dann endlich soweit und der Kanal C10 im größten Kabelnetz der Stadt zur Einspeisung von GTV wurde belegt. Nun konnten wird die Sendungen direkt in die vielen Haushalte mit Kabelanschluss schicken.
Nicole Blohm bei der Moderation zur ersten Sendung