Die Stadt Grevesmühlen wird insgesamt 20 Bushaltestellen in
Grevesmühlen sowie den Ortsteilen Neu Degtow, Wotenitz und an der L03 auf Höhe des Ortsteils Santow barrierefrei ausbauen. Eine ausführliche Pressemitteilung wurde am 1. September 2021 veröffentlicht.
Pressemitteilung Stadt Grevesmühlen
Die Stadt Grevesmühlen hat den Auftrag ausgelöst, insgesamt 20 Bushaltestellen in Grevesmühlen sowie den Ortsteilen Neu Degtow, Wotenitz und an der L03 auf Höhe des Ortsteils Santow barrierefreie auszubauen.
Der Landkreis Nordwestmecklenburg hat ein Ausbaukonzept für barrierefreie Bushaltestellen im Landkreis erstellt, das Grundlage für die Planungen war. Damit wurden einheitliche Ausbau-Standards je nach Kategorie der Bushaltestellen bestimmt, die nach individuellen Rahmenbedingungen anzupassen waren. Demnach gehören 16 Bushaltestellen zur Kategorie „C“, die, einen sog. Kasseler Sonderbord mit einem erhöhten Warte- und Einstiegsbereich von ca. 20 cm sowie die Anlage eines Einstiegsfeldes vorsieht. Die Bushaltestellen „Am Lustgarten“ gehören hingegen zur Kategorie „B“ mit erhöhten Anforderungen. Bei den Bushaltestellen an der Bundesstraße L03 am Abzweig nach Santow werden lediglich die Erneuerung der beiden Buswartehäuschen vorgenommen, da die Haltestellen selbst in Trägerschaft des Straßenbauamts liegen.
Die Aufstellflächen bzw. Gehwege werden entsprechend des neuen Höhenniveaus aufgenommen und neu verlegt, sodass mit einer Bordhöhe von 20 cm der barrierefreie Einstieg möglich wird. Im Bereich des jeweiligen Einstiegs in den Bus ist die Herstellung von taktilen Flächen für Sehbehinderte geplant. Zudem werden sog. Aufmerksamkeitsstreifen verlegt.
Es werden auch neue Buswartehäuschen mit Sitzplätzen vorgesehen.
Planerisch erfolgt die Umsetzung zusammen mit der Gemeinde Gägelow, die ebenfalls 16 Bushaltestellen barrierefrei umgestaltet. Dies spart insgesamt Kosten ein.
Das Gesamtvolumen der Maßnahme beträgt für Grevesmühlen 627.487 €. Durch Gewährung einer Zuwendung des Landes Mecklenburg-Vorpommern für Investitionen und Maßnahmen im öffentlichen Personennahverkehr aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) gemäß der Förderrichtlinie, erhält die Stadt Grevesmühlen 501.989 €, was genau 80 % Förderleistung entspricht.
Die Arbeiten werden mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Der ÖPNV wird immer wichtiger für die Stadt, denn mit dem Bus zu fahren, ist aufgrund der bereits erfolgten Änderungen in Taktung und Preisangebot für Pendler und privat Reisende immer attraktiver geworden. Gerade Menschen mit körperlichen Einschränkungen brauchen aber auch ein sicheres Gefühl beim Ein- und Ausstieg. Für Eltern mit dem Kinderwagen ist das ebenso bequem. Deshalb freuen wir uns, dass wir die Förderung nutzen können, um den barrierefreien Ausbau in diesem Umfange umsetzen zu können.
Pressemitteilung der Stadt Grevesmühlen vom 10. August 2021.